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Lackierung, angefangen, dauert noch, mit der Absauganlage kann locker im Bastelzimmer gearbeitet werden. |
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Der (ehemalige) Kollege aus der Lackierabteilung LKW hat das Herpa-Modell mit seiner Spritzistole lackiert. Ebenso alle PKW in 1:87, die er mal hatte, Düse 1,2mm, kleiner gibt es in der Abteilung nicht... Die Pistole kostet 2023 für Normalkunde 860€ + M-Steuer, dafür gibt es in H0 mehr als die Grundausstattung.
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Kompressoren gibt es in verschiedenen Größen, der erste war ein im Betrieb fast unhörbarer mit Kühlschrank - aggregat, aber mit Ölschmierung. Das Öl kam nach vielen Jahren mal in den Luftkreislauf, nicht mehr instand - zusetzen, also in Entsorgung gegeben, Neupreis war 240€, hat aber 10 Jahre gehalten.
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Mein 2. Kompressor, Luftbehälter 3 l und max. 6 bar Druck. Der lief ohne Öl, mit Keramikkolben, brauchte aber lange zum Füllen des nachgeschalteten 20 l LKW-Druckbehälters. Dadurch starke Erwärmung, lange Abkühlzeit. Daher verkauft, Neupreis war 220€.
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Der seit 2023 verwendete, Preis ca. 220€,
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war 2 Monate nicht in Betrieb, aber hält den Restdruck. |
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Die technischen Daten mehr als ausreichend, kann auch Autoreifen 1:1 locker aufpumpen. Hat eine gute deutsche Bedienungsanleitung und einen rücksetzbaren Überhitzungsschutzschalter, bei mir aber bisher nicht angeschlagen. Spritzdruck je nach Pistole max. 1,5 bar. |
Von Anfang an dabei, die Absauganlage. Alles Plastik, daher schon Metallscharniere und eine Verstärkung aus Aluminium unten quer verklebt. Die Filtermatte ist doppelt, 50mm hinter der Ausblasöffnung steht ein Kartonstück, das sauber bleiben sollte, sonst taugen die Filter nix. Preis damals so 120€.
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Ein Packpapier, gefaltet und oben mit einen kurzen Stück Maler-Kreppband angeklebt, hält die Seitenwände sauber.
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Die Beleuchtung an der Absaugung ist zu schwach, die hier verwendete LED-Lampe war für den Schreibtisch viel zu grell, aber für den "Arbeitsplatz" hier klasse. Für die alten Schreibtischlampen habe ich mir Leuchtstoffröhren im Internet gekauft, da in Deutschland nicht mehr erhältlich, Leistungsaufnahme LED 10,8 W, Röhre 11,4 W...
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Für den Anfang reicht die H+S Ultra, Düsen hier 0,4 und 0,2mm. Die Abdeckung der Düsennadel hin- ten ist auf 4mm gebohrt und mit Superkleber aus der 1:1 Werkstatt eine Mutter eingeklebt. Die 4mm Schraube darin dient als Anschlag für die Düsenna - del, damit nicht zuviel Farbe hinausgblasen wird, bis man das im Gefühl hat. Abgeschaut bei den teuren Modellen von H+S. Preis ohne 2. Düsensatz so um die 80€ aufwärts. Nachteil: Die Farbbecher sind nur gesteckt und fallen bei unzärtlicher Behandlung heraus. Der 2ml Becher reicht für den Anfang sowieso, wenn der leer ist, erstmal 1ml Verdünnung oder Spiritus bzw. Pistolenreiniger durchblasen, damit sich gerade bei hohen Außentemperaturen die feine Düse nicht zusetzt - meine Erfahrung.
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Nachfolgerin meiner 2. Lackierpistole, die erste aus meiner Blaumannzeit mustte ich wegen nicht mehr lieferbare Ersatzteile abgeben. Diese Profi - Retu- schierpistole wurden für die Lackierung von Fenster - streben an PKW eingesetzt, heute heißt das Smartre - pair. Die hat eine 0,5mm Düse mit Rundstrahl,, einen hohen Luftdurchsatz und wird für große H0 - Flächen (Gebäude) bei mir eingesetzt. Ist aber eigentlich bes - ser für größere Maßstäbe ab 1:32. Modern ist auch HVLP, Farbstaubnebelverringerung, zuerst kommt Druckluft, dann die Farbe. Sollte man auch bei der Airbrush oben machen, neben dem zu lackierenden Teil erst vorbeispritzen, falls am/im Düsenaufsatz außen noch ein Farbtropfen vom Reinigen hängt. Hat mehr gekostet als der aktuelle Kompressor.... |
Ein guter (Profi) Lackierer ist an seiner immer sauberen, glänzenden Lackierpistole zu erkennen...
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Zu meinen ersten Lackierungen mit der Blaumannpistole gehörten die Magirus Uranus meiner Schwertransporter. Die Farben damals waren auf 2K-Kunstharz mit Härter. Heute nicht zulässig, aber hochdeckend und schnell trocknend. Das Reinigen der benötigten Werkzeuge erfolgte dmals noch in der 1:1 Werkstatt mit Kunstharz oder Nitroverdünnung - wie heute umgehend nach der Lackierung mit Spiritus und/oder Pistolenreiniger.
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Nächste Erfahrung:
Farben besser in durchsichtigen Behältern kaufen, |
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gelb ist nun mal gelb und nicht alle Hobbylackierer sind im Besitz einer ca. 12€ kostenden RAL-Farbkarte. Der Aufkleber ist gelb, der RAL-Ton 1017steht nicht auf dem Kleber, nur im Prospekt, geöffnet Rückgabe kaum möglich.
Dem Hersteller Revell ist das, in deren Prospekt ebenfalls gelb-matt abgebildet, trotz e-mails - egal...
Die KW sind gelb Ral 1007 lackiert, hieß damals Chromgelb, dann wurde Chrom giftig, heute heißt es Narzissengelb.
Nicht Farbnamen sind entscheidend, sondern Ral - Nummern. 6029 wird als Minzgrün aktuell bezeich - net, im Revell-Prospekt steht Smaragdgrün, großer Unterschied wie die gelben hier... |
Eine Liste der lieferbaren Farbtöne verschiedener Hersteller kann aus dem Internet, manchmal nach einiger Suche, heruntergeladen werden. Klasse auf der Seite von Schmincke ist eine Aufstellung, wie man mit deren Farben RAL - Töne selbst mischen kann, klappt sehr gut.
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Der Aufkleber zeigt hier das Herstellungsdatum, Kalenderwoche 49 aus 2016. Im Laden die Farben neben dem Ohr schütteln, wenn's nicht blubbert, mit Erlaubnis des Verkäufers öffnen oder gleich stehen lassen. Diese hier hatte ich mit 4 weiteren über ebay gekauft, 3 waren von 2021 und gut, diese völlig eingedickt und nach dem Verdünnen nur noch zum Streichen zu gebrauchen.
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Patinagrün aus 2020, diese hier hat zwar geblubbert, aber die Farbe hat sich schon in ihre Grundmischtöne zerlegt, oben rechts ganz flüssige Schicht Wasser ? 2. von rechts länger Maschinenaufgerührt. |
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Ohne "Mischmaschine" wäre die Farbe noch nicht mal zum Streichen zu gebrauchen. Aber vorher eine Zeitung über den Rührtisch legen und den Becher gut festhalten, bei einem von drei Bechern war der Inhalt schon ein ziemlich fester Klumpen... |
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2024 etwas hell, aufgerührt entspricht die Farbe etwa dem Aufkleber Smaragdgrün. |
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Als die 50ml Dosen noch 25 Cent kosteten, habe ich mir einige zugelegt die Farben umgefüllt und verdünnt. Im Deckel war ein kleiner Pinsel zum Ausbessern kleiner Kratzer/Beschädigungen an den 1:1 Fahrzeu- gen, geht aber bei den heutigen Lacken nicht mehr... Eine kleine Stahlkugel zum Durchschütteln ist auch drin, so kann der Inhalt ddurchgemischt werden, ohne zu öffnen. Auf den Kopf stellen verhindert viel länger das Austrocknen, weil die Farbe "dichthält", Luft kommt fast keine rein. Die leeren Revell - Becher können vor der Entsor- gung zum Anmischen/Verdünnen eigener Farbtöne verwendet werden. |
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Gerührt mit einem gebogenen Draht, |
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mit Hilfe meiner Proxxon-Bohrmaschine. Erstmal den Farbbehälter festhalten, sollte ich aber nicht mit - drehen, sonst ist die Farbe schon etwas älter. Kann noch etwas verdünnt werden. |
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Wenn die Farbe nach dem Verdünnen nicht zügig durch den 120my Filter läuft, nochmal dünner... Vermischen sich Farbe und Verdünnung nicht richtig, war die Farbe zu alt. |
Die Farben müssen vor dem Lackieren verdünnt werden, mit destiliertem Wasser. Und nun der bekannte Spruch: Dünn wie Milch. In meinem Schrank, Abteilung Lackierwerkzeug, lagen schon lange die Trichter, Kinderspielzeug. Der linke hat im Ausguss 1,4mm, der rechte Ausguss 1,3mm Innendurchmesser. Im linke läuft die Milch zügig, im rechten schnell tropfend durch, Wasser in beiden schnell. Während Schmincke bei 1,4 gut durchgeht, muss bei 1,3 verdünnt werden. Revell ist immer zu verdünnen, Vallejo 1:1 für 1,3mm. Ob solche Trichter zu beschaffen sind, habe ich nicht versucht, handelsübliche Spritzen mit eingesetzten Messingrörchen wie beim kleinen Trichter tun es auch.
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Spritzlingreste nicht wegwerfen - zum Halten an nicht sichtbaren Stellen der zu lackieren Teilen aufkleben. |
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Damit die Haltehand beim Lackieren sauber bleibt, dünne Plastikhandschuhe gibt es bei uns im Aldi kostenlos, man muss sich nur vor dem Backregal bücken und die vom Boden aufheben...
Besser als schwere, eng sitzende Haushaltsreini - gungshandschuhe, die beim Abstreifen die Finger - linge umdrehen... |
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Da der Brekina-Kunststoff sich nicht mit dem all - gemein verwendeten Polystyrolklebern verarbeiten lässt, ist hier ein kleiner Sonderbau zum Halten erforderlich. |
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Nicht richtig: Farbdüse 0,4mm - groß, Nadel zu weit gezogen. Spritzdruck 1 bar - zu nieder, daher zuviel Farbe. |
Erstmal mit der 0,2er Düse auf ein Küchentuch gespritzt und Anschlag für Düsennadel eingestellt, damit nicht zuviel Farbe kommt und vielleicht noch verläuft.
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Sieht zwar aus wie Schatten auf der rechten Seite, aber rundum zuerst ein dünner Spritzgang von unten, wenn nur von seitlich und oben lackiert wird, ist an den Unterkanten keine Farbe, bei einem weiteren Gang können feine Konturen/Linien verdeckt werden. |
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Grau mit Schmincke vorgrundiert und mit Revell von unten vorgespritzt. |
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So ist es besser, |
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dank der sehr guten, hochdeckenden Schmincke- Farben war die Oberfläche nach dem Antrocknen glatt, auch nach dem 2. Gang.
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Die feine Körnung sieht man in der Vergrößerung, mit dem bloßen Auge nicht. Glanz ist stumpf, kommt noch Klarlack seidenmatt darüber. |
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Weiß grundiert und geschliffen, |
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nach dem Lackieren zum Trocknen unter Glas, aber nicht direkt in die Sonne, sonst verformen sich die Teile, Heizlampe bewirkt das gleiche...
Teile von MB 3850. |
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Und wenn's mal nicht klappt, in Spiritus einlegen, aber Brandgefahr beachten ! |
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Am nächsten Tag abbürsten. Der Kippaufbau lag allerdings schon eine Woche, deswegen etwas auf - wendiger. Die zusammengemischte Farbe hat nicht gepasst... |
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